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Der Software Internet Cluster (SIC) feierte mit dem Who-is-who der Kärntner Wirtschafts-, Bildungs- und IT-Szene sein 20jähriges Jubiläum im Electric Garden am Wörthersee. Auch weiterhin will der Zusammenschluss von Internet- und Softwarebetrieben IT-Themen in Kärnten vorantreiben. Ganz oben steht dabei der Ausbau des Glasfasernetzes.

Zeitreise ins Jahr 1999. In die Büros zogen die ersten sperrigen Computer ein. Der erste digitale Bilderrahmen sorgte weltweit für Aufsehen und Windows kündigte ein neues einfacheres Betriebssystem. Für viele war das Internet noch unbekannt. Software etwas völlig Abstraktes. Aber bereits damals erkannten die Kärntner IT-Experten das Potenzial und die Wichtigkeit der neuen Technologien. Sie gründeten den Verein Software Internet Cluster, kurz SIC. Seit dem ist viel passiert. Aus dem SIC entwickelte sich eine starke Community mit aktuell rund 60 Mitgliedern und über 1.000 Software- und Internetspezialisten, Unternehmensberatern und Wissenschaftlern. Gemeinsam haben sie ein Ziel: als die besten IT-Köpfe des Landes Know-how zu bündeln und innovative Projekte im Land voran zu treiben.

Persönlichkeiten, die etwas weiter bringen wollen
Innovationskraft und Durchhaltevermögen zeichnet den SIC aus, der von Anfang an von Persönlichkeiten getragen wird, die etwas für Kärnten weiter bringen möchten. Zwölf Jahre prägte Martin Zandonella als Präsident, den SIC, seit 2018 füllt, diese Funktion Marc Gfrerer aus. Als Gastgeber der kleinen Jubiläumsfeier mit Baby-Elefant-Abstand im Electric Garden am Wörthersee mit dem Who-is-who der heimischen IT-Szene, freut er sich über die Erfolge des SIC. „Wir möchten mit dem SIC Qualität liefern und zu einer Marke werden. Unter dem Motto gemeinsam statt einsam setzen wir auf Kooperation und Internationalisierung, insbesondere in den nächsten Jahren“, sagt Gfrerer. Die Wirtschaftsleistungen der Branche können sich sehen lassen: So schafft jeder Arbeitsplatz in der IT drei weitere Arbeitsplätze in Österreich.

Starke Partner an der Seite
Beeindruckt von den Leistungen des SIC zeigen sich WK-Präsident Jürgen Mandl und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig. Für Schuschnig sei es einer der wenigen Cluster, zu denen er momentan gerne hingeht. Während der Covid-19-Krise zeigte sich deutlich, wo es noch Lücken in der Digitalisierung gibt. „Breitband gehört zur Grundversorgung wie Wasser, Müll oder Kanal. Für die entsprechende Infrastruktur zu sorgen ist ein klarer Auftrag“, sagt der Wirtschaftslandesrat. Auch Mandl unterstützt den SIC, weil er für den Wirtschaftsstandort Kärnten enorm wichtig sei. „Wir brauchen Menschen, die mit Dynamik und Kraft etwas tun und hartnäckig Zukunftsthemen voran treiben. Ohne Software und Internet wären wir heute nicht da, wo wir sind“, sagt Mandl.

Es geht nicht mehr ohne Software und Internet
Die thematische Palette des SIC ist breit gefächert: Zum einen gelten Internet- und Softwarebetriebe als Thementreiber in der IT-Security, im E-Commerce, bei Open Source, Digitalisierung und Start-ups, zum anderen ist der SIC stark mit Forschung und Bildungseinrichtungen vernetzt. Es wird mit der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt als auch mit der Fachhochschule Kärnten sowie den Schulen zusammengearbeitet. Der ehemalige Universitätsrektor Prof. Heinrich C. Mayr gehört zu den Gründungsmitgliedern und ist noch immer als Beiratsvorsitzender aktiv. Viele Anekdoten kann er aus den Anfangsjahren erzählen. „Obwohl nicht aus allen Ideen etwas geworden ist, hat sich viel getan“, erzählt Mayr. Eine gewisse Aufbruchstimmung sei bis heute geblieben.
Auch Markus Malle, Clubobmann ÖVP, ist SIC-Gründungsmitglied. „Damals sind wir wie Missionare durch das Land gezogen und haben an unseren Ideen festgehalten. Deshalb gibt es den SIC seit 20 Jahren“, blickt Malle zurück. Und er wächst weiter. Die Branche ist im Laufe der Zeit breiter geworden. Unternehmen haben sich spezialisiert und decken unterschiedliche Felder ab. Dieser Mix an etablierten Unternehmen, Experten in Nischen und jungen Start-ups macht den SIC attraktiver denn je. Gerade jetzt ist das Bewusstsein da, dass Software und Internet zu den Grundlagen gehören – ohne geht’s in der Wirtschaft nicht mehr.

Virtuelle Gäste
Als Special-Online-Guests schalteten sich die Bundesministerinnen Elisabeth Köstinger und Margarete Schramböck virtuell aus Wien hinzu, um ihre Grußbotschaften zu übermitteln. „Zukunft passiert nicht, man muss etwas dafür tun. Der SIC ist nicht nur ein Think-Tank, sondern auch ein Do-Tank und das ist etwas, was wir uns für ganz Österreich wünschen können. Digitalisierung ist die zentrale Zukunftsbranche, der Breitbandausbau stellt hierfür die Basis dar“, sagt Köstinger. Schramböck weiß, wie wichtig Software und IT für die Schaffung von Arbeitsplätzen ist: „Der SIC ist vorbildlich für die Digitalisierung in der Region und Österreich.“

Vor 20 Jahren waren solche Liveschaltungen für viele unvorstellbar. Die Zukunft wird in der IT aber noch viele neue Möglichkeiten schaffen – und die Mitglieder des SIC wirken bereits jetzt bei den großen internationalen Ideen mit. Dafür brauchen sie jedoch eine entsprechende Infrastruktur – wie eben den schnellen Ausbau des Glasfasernetzes.

Pressefoto honorarfrei verwendbar, Fotograf: Didi Wajand
Bildunterschrift v. l. n. r.:
Im Einsatz für den Software Internet Cluster (SIC) – Dieter Jandl, Martin Zandonella, SIC-Präsident Marc Gfrerer, Anja Silberbauer, SIC-Geschäftsführerin Karin Zezulka, Klaus Reimüller, Thorsten Jost, Holger Schmitz und Heinrich C. Mayr.