Am 1. Mai 2013 geht als Initiative für Kärnten die neue Plattform www.jobs4technology.at online. Schülerinnen und Schüler, Studierende, Jungakademikerinnen und Jungakademiker sollen darauf Praktikumsplätze, Ferialjobs oder Sponsoren für Diplom- und Facharbeiten finden. Unternehmen der Technologiebranche soll die Plattform Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liefern.
Ziel des Gemeinschaftsprojektes von zehn Trägerorganisationen aus Wirtschaft, Bildung und Interessensvertretung ist es, dem Fachkräftemangel in Kärnten entgegenzutreten sowie den Nachwuchs für die Technologiebranche zu fördern und zu vernetzen.
30.4.2013, Medienraum der Kärntner Landesregierung: „Gemeinsam den „Braindrain“ aus Kärnten aufhalten“ – LH Kaiser und zehn Trägerorganisationen präsentierten www.jobs4technology.at
„Mit den drei Begriffen interaktiv, einfach und schnell wollen wir gemeinsam dem negativen Triple-A Armut, Abwanderung und Arbeitslosigkeit entgegentreten“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Dienstag, bei der Kick-Off-Pressekonferenz für die Plattform im Medienraum der Landesregierung. Ziel sei es, junge Menschen im Land zu halten. „Es gibt Dinge, die wir selber in die Hand nehmen können“, betonte Kaiser, der allen Projektbeteiligten dankte und die moderne Jobbörse weiter forcieren möchte. Niemand solle mehr sagen können, „Ich wusste nicht, wo ich mich erkundigen kann oder Informationen bekomme“, meinte der Landeshauptmann.
„Wir suchen hunderte hochqualifizierte Personen für den Technologiebereich in Kärnten“, sagte Martin Zandonella, Präsident des Software Internet Clusters (SIC) und Spartenobmann für Information und Consulting bei der Wirtschaftskammer Kärnten. Ihm geht es vor allem auch darum, den Kontakt zwischen Wirtschaft und Auszubildenden herzustellen, Vorurteile abzubauen, auf Chancen aufmerksam zu machen und Jobs im Land zu generieren.
SIC-Vorstand Dieter Jandl ist Projektleiter von jobs4technology. Er betonte, dass man den „Braindrain“ zum Beispiel nach Wien oder in die Steiermark aufhalten wolle. Mit einer Roadshow durch Schulen, die Fachhochschule und Uni wolle man junge Menschen auf die Plattform aufmerksam machen. Bis Jahresende peile man insgesamt 250 Job- bzw. Praktikumsangebote oder Diplomarbeitsvorschläge auf der Plattform an, 50 wolle man bis dahin mindestens vermitteln. Ein Projekt wie dieses gibt es laut Jandl in ganz Europa nicht.
Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger sieht im Projekt eine Brücke zwischen Schülerinnen und Schülern, Studierenden und den Kärntner Technologieunternehmen. Für Kärntens Arbeiterkammerpräsident Günther Goach setzt man damit ein Zeichen nach außen, dass man Chancen für junge Menschen biete. Michael Velmeden vom [micro] electronik cluster (me2c) geht es auch um die verstärkte Sichtbarkeit der vielen Technologieunternehmen Kärntens. Sie sollen über die neue Plattform einladen und adressieren können. Claudia Mischensky von der Industriellenvereinigung Kärnten geht es um die Wettbewerbsfähigkeit Kärntens, für die man die besten Hände und Köpfe brauche. Petra Bergauer von der Fachhochschule Kärnten verwies auf die jährlich 300 FH-Absolventinnen und -absolventen, denen man Jobs in Kärnten anbieten wolle. Christoph Aste, Fachgruppenobmann der Ingenieurbüros, sagte, dass man junge „Highpotentials“ als Beschäftigte aber auch Ideengeber brauche. Martin Hitz, Vizerektor der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, glaubt, dass durch die Plattform auch Kärntner Studierende für ein Masterstudium nach Kärnten zurückkehren könnten. Peter Kreiner, Fachgruppenobmann für Unternehmensberatung und IT (UBIT), meinte, dass Technik Vorrang habe. Schülervertreter Andreas Kavalirek dankte für die Initiative: „Es ist ein Schritt, damit wir Jugendliche in unserem Leben weiterkommen.“
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