Digitalisierung par excellence: Internetpionier Martin Zandonella brachte in den vergangenen zwölf Jahren seiner SIC-Präsidentschaft ordentlich Schwung in die Kärntner IT-Szene und setzte sich unermüdlich für den Aufbau des Clusters ein. Jetzt übergibt er das Amt an Marc Gfrerer.
1995 kommt der erste Internet Explorer auf den Markt. Zeitgleich startet Martin Zandonella mit dem Unternehmen Net4you in einem Keller und bringt als Kärntner Version von Steve-Jobs das World Wide Web auf die heimischen Bildschirme. Doch ihm ist das nicht genug Pionierarbeit. Vier Jahre später begründet er den Software Internet Cluster (SIC) mit und wird Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Informationsgesellschaft der Wirtschaftskammer Kärnten. Ab 2006 übernimmt er die Präsidentschaft des Software Internet Clusters und schweißt die Kärntner IT-Szene damit stärker zusammen.
Sehenswerte Erfolgsbilanz
In seiner fast zwölfjährigen Präsidentschaft bringt der Software Internet Cluster einiges in Bewegung und engagiert sich in vielen verschiedenen Bereichen: Um den Mangel an IT-Fachkräften entgegenzuwirken, werden mit Hochschulen, Institutionen, Politik und Entscheidungsträgern Studien und Projekte initiiert. Ergänzend dazu wird intensiv mit den Schulen zusammengearbeitet und der Austausch mit jungen Menschen gefördert. Für Mitglieder werden Aus- und Weiterbildungs- sowie Fördermöglichkeiten geschaffen, öffentliche Aufträge an lokale IT-Unternehmen vergeben und Breitband ausgebaut. Zandonella ruht sich nicht auf Erfolgen aus. Er ist stets am Puls der Zeit, behält globale Trends im Auge und kann sich für neue Themen begeistern. Das gilt auch für Start-ups oder neue Arbeitsformen wie Co-Working-Spaces. Mit ein Grund, warum er sich auch stark für das Vorzeigeprojekt in der Postgarage engagiert. Als Netzwerker und Vordenker schuf er mit der TrendIT und IT-Carinthia eine öffentliche Plattform, auf der Kärntner IT-Unternehmen ihre Leistungen präsentieren können.
IT-Interessen gut vertreten
Damit Unternehmen von der Digitalisierung profitieren und entsprechende Rahmenbedingungen für ihre Arbeit vorfinden, vertritt Zandonella ihre Interessen aktiv in der Wirtschaftskammer – als Chefverhandler bei den IT-Kollektivverträgen, als Obmann der Sparte Information und Consulting, Berufsgruppensprecher der IT in Österreich und neuer Obmann der Fachgruppe UBIT. Aufgaben, die sehr viel Zeit erfordern. Deshalb gibt der Mastermind der Digitalisierung jetzt das Amt des SIC-Präsidenten an Marc Gfrerer weiter. Gfrerer setzt sich seit Jahren für Start-ups ein. Genauso wie Zandonella ist er ein IT-Nerd. Sein erstes Unternehmen gründete er mit 19. Inzwischen ist Gfrerer auch Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Kärnten. Die Initiativen vom Software Internet Cluster will er mit Engagement weiterführen und neue Ideen einbringen. Grfrerer ergänzt: „Als Software Internet Cluster müssen wir noch mehr das digitale Leben vorleben. Ich möchte den Mehrwert für unsere Mitglieder erhöhen und sie auch bei unserer neuen Homepage in den Vordergrund stellen.“
Foto Lobitzer:
vl: Die Gründunsvorstände des SIC Heinrich C. Mayr und Martin Zandonella mit Neo-Präsident Marc Gfrerer