Hackerangriff: Von der virtuellen Bedrohung zur realen Gefahr. Am 15. November veranstaltete die WK-Fachgruppe UBIT mit Partnern wie der Polizei, dem KSÖ und dem Land Kärnten bereits zum 6ten Mal ihr jährliches Hauptevent rund um die Themen Datenschutz, Schwachstellen in IT-Netzwerken und Sicherheit im Netz.
Cyberkriminalität ist zu einem Massenphänomen geworden. Das zeigte auch das große Interesse an der Cyber Security Night der WK-Fachgruppe UBIT im Makerspace Carinthia. Ausgetauschte Kontodaten auf der Rechnung, stundenlange Gespräche nach Chile über die Telefonanlage, Erpressermails an Kunden, Personalausweis im Darknet und Bitcoin-Forderungen am schwarzen Bildschirm – all diese Cyberangriffe haben Kärntner Unternehmen bereits einiges an Geld gekostet.
Cyber Security Night 2022
Eröffnung der CSN
Schon beim Einlass am 15. November gegen 17:00 Uhr im MAKERSPACE Carinthia in Klagenfurt war klar – Sicherheit hat hier oberste Priorität. Willkommen geheißen wurden die TeilnehmerInnen über einen Korridor bestehend aus zahlreichen blauen Uniformen unseres Freund und Helfers.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von IT-Security Expert Group Sprecher und SIC Fokusgruppenleiter Holger Schmitz, der auch als IT-Experte durch den Veranstaltungsabend führte. Im Zuge der Eröffnungszeremonie teilten unter Anderem auch Wirtschaftskammer Präsident Jürgen Mandl, Landesrat Sebastian Schuschnig sowie UBIT-Fachgruppenobmann Martin Zandonella ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu Cyber-Kriminalität im technischen sowie wirtschaftlichen Umfeld.
Allein von 2020 auf 2021 haben sich in Österreich die Vorfälle mit Erpressersoftware verdoppelt. „Für die Wirtschaft ist das eine extrem herausfordernde Entwicklung und wir müssen lernen mit diesen neuen Gefahren umzugehen“, sagt WK-Präsident Jürgen Mandl. Die Cyber Security Night schaffe ein Bewusstsein für die Gefahren und zeige Schlupflöcher der Hacker auf.
Generalmajor Wolfgang Rauchegger von der Landespolizeidirektion Kärnten berichtete, dass in Kärnten zu einem viel in Kriminalprävention und zum anderen in die Kriminalbekämpfung sowie digitale Forensik investiert werde.
Durch die Digitalisierung haben sich Täter und Polizeiarbeit verändert. Speziell ausgebildete „Cybercops“ kümmern sich um die Strafverfolgung und gehen kleinsten digitalen Spuren nach.
v.l.: UBIT Fachgruppenobmann Martin Zandonella, Wirtschaftskammer Präsident Jürgen Mandl, Generalmajor Wolfgang Rauchegger und Landesrat Sebastian Schuschnig
Sicherheit im Netz betrifft Jeden
Die Unternehmensgröße ist für Hacker längst nicht mehr relevant. Inzwischen werden auch Ein-Personen-Unternehmen und kleinere Betriebe angegriffen. Tipps wie man sich schützen kann, teilten CI Christian Baumgartner vom Landeskriminalamt Kärnten, DI Christina Schindlauer vom Bundesministerium für Inneres, sowie Holger Schmitz und Markus Leeb von der ExpertsGroup IT-Security.
Persönliche Erfahrungen mit Cyber-Kriminalität
Datenschutz und IT-Security betrifft uns alle und sollte auch kein Tabu-Thema sein. Cyber-Sicherheit ist zudem keine einmalige Investition, sondern ein laufender Prozess, den man Monitoring nennt.
Nutzen Sie die Angebote der WKK!
Fördermodell – „Mit Sicherheit durchstarten“
Im Zuge des niederschwelligen Fördermodells haben UnternehmerInnen die Möglichkeit in Zusammenarbeit mit UBIT-Dienstleister und Berater aus der IT-Security Expertengruppe der WKK, Förderungen für Investitionen, Beratungen, sowie auch Schulungen für Mitarbeiter im Bereich der IT-Security zu beantragen.
Visuelle Eindrücke der CSN VI
Pressefotos: HELGE BAUER
Helge Bauer – Fotograf
Wir bedanken uns herzlich bei den Veranstaltern und allen Teilnehmern für die tolle und aufschlussreiche Veranstaltung und freuen uns bereits auf die nächste Auflage der Cyber Security Night. Eine visuelle Zusammenfassung der CSN 22 gibt es übrigens demnächst auch in der KT1-Mediathek!
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