Der Software Internet Cluster veranstaltete am 24. November einen Fokustalk zum Thema AI im Vertrieb und Marketing. Als Initiative der Fokusgruppe Digital Sales ging es darum Informationen und konkrete Anwendungsbeispiele von unseren erfahrenen ExpertInnen zu vermitteln und sich mit dem Thema verstärkt auseinanderzusetzen, um somit Chancen in zukünftigen Business-Modellen in Zusammenhang mit neuen Technologien zu erkennen und umzusetzen.
Marc Gfrerer – SIC Vorstandsvorsitzender und IT-Berufsgruppensprecher der WK-Fachgruppe UBIT
Nicht nur für IT-Profis!
Nicht nur in der Software- und IT-Branche ist es wichtig Trends und zukünftige Technologien im Auge zu behalten. Im Zuge unseres Fokustalks beschäftigten wir uns in erster Linie mit Potentialen, Möglichkeiten und Anwendungsszenarien von AI im Vertrieb und Marketing.
„Bei unseren Fokustalks versuchen wir stets neue interessante Themen mit Experten zu diskutieren. Künstliche Intelligenz ist nicht die Zukunft, sondern die Gegenwart! Abseits der großen Tech-Konzerne können mittlerweile auch KMUs diese Technologie kostengünstig einsetzen. Es zahlt sich daher aus, einen näheren Blick auf die derzeitigen Möglichkeiten im Bereich KI zu werfen und die Chancen zu nützen“, sagt Marc Gfrerer.
Fokustalk verpasst?
Kein Problem. Die Aufzeichnung zu unserem Fokustalk mit unseren ExpertInnen finden Sie auch in unserer Member-Area.
Fokustalk – AI im Vertrieb und Marketing
mit Bernd Buchegger
DI Bernd Buchegger ist Gründer und Geschäftsführer der trinitec IT Solutions & Consulting GmbH und Leiter der Fokusgruppe Digital Sales
Als Experte für Digital Sales setzt sich Bernd Buchegger mit Trends und Innovationen im digitalen Vertrieb und eCommerce-Bereich auseinander und unterstützt bei der Implementierung von professionellen Automatisierungs-Lösungen von digitalen Geschäftsprozessen.
Um eine gemeinsame Basis für unseren Fokustalk zu schaffen, klärte Bernd Buchegger zunächst über das rasante Wachstum in Bezug auf Technologien zum Thema Leistung (MOORE), Speicher (KRYDER) und Netzwerk (BUTTERS) auf. Diese Entwicklungen haben Künstliche Intelligenz erst ermöglicht und erfolgreiche Projekte wie openAI GPT-3, ein natürlicher Sprachprozessor (NLP) zur Texterstellung oder DALL-E, eine KI die in der Lage ist anhand textueller Beschreibung Bilder zu generieren, hervorgebracht. Eine der bekanntesten KIs ist mittlerweile der Chatbot LaMDA, bei dem spekuliert wird, eine eigene KI entwickeln zu können.
und Livia Rainsberger
Wie kann man diese Technologien also für sich nutzen? Unsere vortragende Expertin für digitale Transformation unterstützt Vertriebsorganisationen bei ihrer Bewältigung und Entwicklung von innovativen Vertriebs-Modellen und neuen Ansätzen mit praxisbezogenem Know-How, zielgerichteten Analysen und neuen Vertriebs-Methoden.
„KI ist nicht die Zukunft!
KI ist längst Teil unseres Lebens.“
Als Nutzer und Konsumenten sind intelligente Algorithmen bereits fester Bestandteil unseres Alltags geworden, obwohl sich 63% der Verbraucher dessen nicht bewusst sind. Warum dann auch nicht in unseren Unternehmen? Unabhängig von der Größe eines Unternehmens hat jeder die Möglichkeit mit dem Einsatz von KI zu profitieren und Geschäftsmodelle darauf aufzubauen. Landscapes österreichischer KI-Lösungen verdeutlichen das Angebot an Tools und Möglichkeiten für Unternehmen jeder Branche. Als Entscheider im Vertrieb oder Führungskraft muss nicht verstanden werden, wie diese Technologie im Detail funktioniert. Es gilt die Potenziale von KI für das eigene Geschäft zu erkennen.
Das wahre Potenzial von KI liegt auf der Wachstumsebene. Daraus ergibt sich die Möglichkeit neue Vertriebsmodelle, Produkte, Ansätze und Kundenerfahrungen zu gestalten um sich zu differenzieren und Kunden zu binden. Es gibt keinen einzigen Prozess im Vertrieb, den der Einsatz von KI NICHT unterstützen kann – egal ob Leadgenerierung, Opportunity-, Abwicklungs- oder Business Development-Phase.
KI revolutioniert aber auch das Marketing. Angefangen von Web-Design, Social-Media-Marketing bis hin zu Content-Generierung und Voice-Search kann künstliche Intelligenz für unglaubliche Resultate sorgen. KI ist die Antwort auf den regelrechten „Daten-Tsunami“ und liefert daraus wichtige Erkenntnisse, Ableitungen und Entscheidungsgrundlagen zum richtigen Zeitpunkt.
Q&A Session
Was kann KI und wo liegen die Grenzen?
- rasante Analyse von Daten
- Mustererkennung bzw. Herstellung von Zusammenhängen
- Interaktion mit Menschen wird tagtäglich besser
Was sind die Vorteile von KI im Vertrieb und Marketing?
- Ablösen von repetitiven und administrativen Aufgaben
- Generierung neuer Geschäftsmodelle
- Besseres Verständnis für Kunden und deren Bedürfnisse
- Erhöhung der Leistung und Qualität von MitarbeiterInnen
Welche Tools kann ich für die Generierung von Texten verwenden?
Hierfür können Tools wie copyAI oder Neuroflash verwendet werden. Tools und Software zu den einzelnen Vertriebs-Segmenten wie Lead, Deal, Abwicklung etc. werden auch im Buch „KI die neue Intelligenz im Vertrieb“ genauer beschrieben und vorgestellt. Generierte Texte sollten jedoch immer überprüft und angepasst werden!
Wird generierter Content von Suchmaschinen wie Google erkannt bzw. bevorzugt?
Natürlich können AI-Tools dazu verwendet werden, Suchergebnisse anhand des Contents bzw. Keywords zu verbessern. Solange jedoch generierte Texte nicht 1:1 übernommen werden, besteht keine Gefahr diese eindeutig als generierte Texte zu erkennen.
Gibt es Erfahrungen für den Einsatz von KI in der Bildungsbranche?
Ja! Es gibt bereits Pilot-Projekte von Lehrveranstaltungen mit Integration von KI, wie z.B. die Verwendung von Chatbots für Fragen von Studierenden.
Wie erfolgreich ist Voice-Commerce (Alexa) wirklich?
Die Geschwindigkeit beim Erlernen neuer Fähigkeiten im Bereich Voice-Search oder Speech-to-Text ist bemerkenswert. Dabei werden mittlerweile auch Dialekte berücksichtigt – egal ob Deutsch oder Englisch.
Inwiefern wird sich der Vertrieb speziell im B2B-Bereich verändern?
Dieselbe Revolution im B2C-Bereich vor einigen Jahren wird auch im B2B Einzug halten. Änderungen im Kaufverhalten sind dabei sich massiv zu ändern. Kunden treffen Kaufentscheidungen mittlerweile ohne Zutun des Vertriebs. Dadurch wird die Kaufentscheidung komplexer und dauert in der Regel auch länger, da im Vorfeld bereits eine Evaluierung auf der Seite des Kunden stattfindet. Der Vertrieb muss sich Zugang zum Entscheidungsprozess verschaffen. Hierbei benötigt es neue Ansätze, um den Entscheidungsprozess des Kunden zu unterstützen.
Sie möchten gerne tiefer in die Thematik eintauchen?
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen interessierten TeilnehmerInnen und unseren ExpertInnen für die hochkarätigen Impulse!
Ihre Community für IT-ExpertInnen!